Der Vortrag von Autor Dr. Harald Fischer ist in vier Teile gegliedert:
Teil 1: Die Entdeckung des Hesselbergs als Segelfluggelände »Nürnberg hat jetzt seine eigene Wasserkuppe entdeckt. Am 15. August [1926] gings mit einem Hängegleiter, Segelmodellen nebst Startdrachen, Radio und Klampfen hinaus. Infolge Windstille wurden nur kleine Flüge erzielt.« Wer waren die Entdecker? Was meinten sie mit einer eigenen Wasserkuppe? Was war das Besondere am Hesselberg? Bereits der erste Bayerische Segelflugwettbewerb rief Konkurrenz auf den Plan. Doch der Hesselberg entwickelte sich weiter.
Teil 2: Die Gründung der Segelflugschule am Hesselberg Die fliegerischen Erfolge führten zur Gründung der ersten Segelflugschule in Bayern. Der 24jährige Gunzenhausener Eugen Wagner hatte große Pläne und wurde erster Fluglehrer und Schulleiter am Hesselberg. Der charismatische Wagner konnte sich aber nur kurz halten, seine Vorstellungen von einer Segelflugschule passten nicht in das Konzept der neuen Machhaber. Bereits vor der offiziellen Eröffnung der Schule wurde Wagner entlassen.
Teil 3: Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde der Leistungssegelflug zurückgedrängt und nur noch die segelfliegerische Grundausbildung betrieben. Dabei wurden große Zahlen an Starts und Prüfungen abgelegt, was dazu führen sollte, möglichst alle zu erfassen, die für die weitere Ausbildung durch die Luftwaffe in Frage kamen. »Jede Segelflugausbildung an untauglichem Nachwuchs ist eine Vergeudung der Arbeitskraft und hat eine Verminderung der Abgabeleistung zur Folge.« Das bedeutete, Segelfliegen aus Freude an dem schönen Sport war kein Ziel.
Teil 4: Was ist vom Segelflug am Hesselberg geblieben? Können wir diese kurze aber spannende Geschichte des Segelflugs am Hesselberg wieder lebendig werden lassen?