Ein krönender Abschluss für 108 Tage Sommermärchen in Wassertrüdingen

Fahnenübergabe Gartenschau Wassertrüdingen an Lindau

Ein erlebnisreicher Sommer ging am Sonntag zu Ende. Mit der feierlichen Fahnenübergabe an die nächste Gartenschau in Lindau endete gleichzeitig die Gartenschau der Heimatschätze in Wassertrüdingen.

 

336.000 Besucher statteten vom 24. Mai bis zum 8. September der kleinen Stadt an der Wörnitz – Wassertrüdingen – einen Besuch ab. Nachdem die Gartenschau feierlich von Ministerpräsident Söder eröffnet wurde strömten die Gäste aus Nah und Fern den ganzen Sommer über auf das wunderschöne Gelände. Über 2400 Veranstaltungen fanden insgesamt statt - 12.000 Mitwirkende waren daran beteiligt. Schon drei Wochen vor Schluss wurde bereits die gewünschte Anzahl an Besuchern erreicht. Umso schöner ist es, dass 86.000 mehr Gäste nach Mittelfranken kamen als zunächst gedacht. Ein Sommer voller Erlebnisse geht nun zu Ende – jedoch nicht ohne eine angemessene Feier.

 

Beim Schlussakt, der Fahnenübergabe, wurde das Zepter an die Stadt Lindau übergeben. Sie wird 2021 das Event in ihrer Region feiern. „Aus Ihrem reizvollen Wassertrüdingen darf meine Stadt Lindau noch weit mehr mitnehmen: Ein Gefühl von unglaublicher Gastfreundschaft, das die gesamte Stadt ausgestrahlt hat.“, so Lindauer Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker. Ein spannendes Rahmenprogramm, wie beispielsweise die Band „Conexion Cubana“, die den Abend beendete, sorgte noch einmal für grandiose Stimmung in Wassertrüdingen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge genossen Besucher sowie Personal und Verantwortliche den letzten Tag der Heimatschätze-Gartenschau. Die beiden Geschäftsführer Peter Schubert und Robert Sitzmann bedankten sich in Ihrer Ansprache beim gesamten Team, das, jeder in seinem jeweiligen Aufgabengebiet, die Gartenschau gelebt und jede Schwierigkeit gemeistert hat. Die Gartenschau vereinte nicht nur die Wassertrüdinger, sondern auch die gesamte Region. Stellvertretender Landrat Kurt Unger betonte in seiner Rede, wie erfolgreich die drei Landkreise zusammengearbeitet haben, um die Schätze der Heimat zu präsentieren. Ohne die vielen Aussteller, Gärtner, Helfer, Vereine und Mitwirkenden wäre dies jedoch nicht möglich gewesen. „Am Ende bleibt eine Stadt, die sich verändert hat: In ihrer Erscheinung, in der Wahrnehmung nach Außen und in der Identifikation der Bürger von Wassertrüdingen. Das unbeschreibliche Gefühl, gemeinsam etwas von bleibendem Wert erschaffen zu haben.“, so Roland Albert, Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau GmbH.

 

Aber auch wenn die 108 Tag nun wie im Flug vergingen, vieles bleibt der Stadt und der Region in Wassertrüdingen erhalten. 93 % der baulichen Maßnahmen bleiben auch nach dem 08. September bestehen. „Vieles was die Wassertrüdinger und die Menschen der Region hier nun genießen können, hätte man ohne die Gartenschau nie umsetzen können.“, erklärt Stefan Ultsch, Bürgermeister der Stadt. Seine Aufgabe ist es nun die Flamme am Leben zu halten, welche der Funke Gartenschau bei den Anwohnern und den ansässigen Geschäften entfacht hat. „Wir werden mit vielen tollen Events weiterhin dafür sorgen, dass man Wassertrüdingen und seine schönen Parks im Gedächtnis behält.“

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