Statement zur Nominierung von "Gärten des Grauens"

1 Kilometer langer goldener Weihersteig (c) Heinrichs

Die Auszeichnung des Deutschen Landschaftsarchitekturpreis für den Goldenen Weihersteig in Wassertrüdingen in der Kategorie „Landschaftsarchitektur im Detail“ hat direkt zu einer Nominierung der Satire-Seite „Gärten des Grauens“ für den #TerrorGardeningAward Mai 2021 geführt. Die Stadt Wassertrüdingen und Erster Bürgermeister Stefan Ultsch reagieren prompt auf die Nominierung und antworten mit einer Gegenfrage: „Sehr geehrtes Team von Gärten des Grauens, 

vielen Dank für die Nominierung zum #TerrorGardeningAward Mai 2021! Wir fühlen uns geehrt. Allerdings hätten wir dazu auch noch eine Frage: da in Eurer Nominierung das Hauptaugenmerk auf dem Schotterhügel liegt und der zweite Teil des Steiges, der durch unberührte Vegetation, über Streuobstwiesen und durch ein Feuchtgebiet führt, unerwähnt bleibt, würden wir gerne wissen, ob wir dann nur einen hälftigen Preis erhalten? Wir freuen uns natürlich auch über einen halben Preis - ausgezeichnet ist schließlich ausgezeichnet.“, heißt es in der Mitteilung auf der Social-Media Plattform Facebook. Untermalt wird der Beitrag mit einer Auswahl an Bildern, die den Weihersteig unterhalb des Deponiehügels zeigen. „Wir wollen schon sicher gehen, dass wir den Preis auch wirklich verdient haben“, erklärt Stefan Ultsch mit einem Augenzwinkern. Das Konzept des Planers beinhaltet einen absichtlichen Bruch zwischen der unberührten Natur unterhalb des Hügels und der durch Menschenhand veränderten Landschaft – einer ehemaligen Bauschuttdeponie. Die Natur erobert sich hier im Laufe der Jahre ihr Terrain selbstständig zurück und der Hügel entwickelt sich zu einem wertvollen Biotop. Diese Informationen werden den Leserinnen und Lesern des Satire-Blogs vorenthalten, der Fokus wird nur auf den Deponie-Hügel gelenkt.

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