Komplettreaktivierung der Hesselberg-Bahn ist gewünscht

Bahntermin mit Landkreisen und Bürgermeistern

Drei Landkreise ziehen an einem Strang

 

Die Zusammenarbeit der drei Landkreise Ansbach, Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries im Rahmen der Durchführung der Bayerischen Gartenschau in Wassertrüdingen war von großem Erfolg gekrönt, nun haben sich auf Einladung von Wassertrüdingens Bürgermeister Stefan Ultsch die drei Landräte zu einem neuen gemeinsamen Projekt zusammen gefunden: Die Reaktivierung der Hesselberg – Bahn von Gunzenhausen bis Nördlingen, und zwar die gesamte Strecke.

Für die Reaktivierung von Gunzenhausen bis Wassertrüdingen liegt bereits eine Zusage des Freistaates Bayern für das Jahr 2024 vor, die Strecke von Wassertrüdingen bis Nördlingen ist bisher nicht für eine Reaktivierung vorgesehen. Die drei Landräte haben jetzt zusammen mit dem Oberbürgermeister von Nördlingen und Bürgermeistern von Kommunen, die an der Strecke anliegen, eine gemeinsame Erklärung unterschrieben, der Freistaat Bayern möge doch bitte prüfen, ob nicht eine komplette Reaktivierung möglich sei.

Die komplette Reaktivierung sehen die Politiker als ein deutliches Signal der Stärkung des ländlichen Raumes in und der Verbindung zwischen den Metropolregionen Nürnberg und München.

Die Bahn-Strecke Gunzenhausen – Nördlingen war 1849 in Betrieb genommen worden und war ein wichtiger Bestandteil der ersten Transversale in Bayern, der König-Ludwig-Nord-Süd-Bahn, von Hof nach Lindau. 1985 fuhr der letze offizielle Personenzug in Wassertrüdingen ab, 1995 wurde die Strecke stillgelegt. Zur Bayerischen Gartenschau 2019 in Wassertrüdingen war die Strecke temporär reaktiviert worden, viele Besucher aus den Großräumen Nürnberg und Augsburg reisten mit dem Zug zur Gartenschau an. Die Bemühungen zur Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke laufen seit rund 20 Jahren.  

 

Bild anbei: Im Wörnitzpark Wassertrüdingen mit Blick auf den Hesselberg wurde die gemeinsame Erklärung unterzeichnet.    

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